Roadshow „Photovoltaik auf Gewerbedächern“

Wie sich die Kraft der Sonne auch für Unternehmen gewinnbringend nutzen lässt, darüber informierte eine breit angelegte Roadshow des Ministeriums Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Dazu wurde das Event-Team der Streamboxstudios mit der gesamten audiovisuellen Produktion in den Sälen der beteiligten Industrie- und Handelskammern vor Ort sowie der Realisation von reibungslosen Livestreams beauftragt.

In Kurzvorträgen erhielten die analogen und digitalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Informationen aus erster Hand. Experten der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate und des Landesverbandes Erneuerbare Energien (LEE) gaben Einblick in grundlegende Rahmenbedingungen, gefolgt von Best Practice-Beispielen und Erfahrungsberichten aus der Wirtschaft. Rückfragen aus dem Publikum vor Ort sowie aus dem digitalen Raum wurden in einer abschließenden Diskussionsrunde ausführlich beantwortet.

Damit den Zuschauern an den digitalen Endgräten abwechslungsreiche Bilder geboten werden konnten, wurden vier Bildquellen, zwei Kameras und zwei Laptops, in individuell angelegten Screenlayouts wechselseitig angezeigt. Des Weiteren wurden Grafiken und Bauchbinden zum geeigneten Zeitpunkt eingeblendet.

Zu Beginn der Roadshow, im Herbst 2021, wurde die Plattform ZOOM eingesetzt. Einerseits, um eine Möglichkeit zur Teilnehmerverwaltung zu haben (Stichwort Anmeldung und Zulassung), und andererseits, um Gelegenheit für Rückfragen über das integrierte Chat-Modul zu geben. 

Mit Beginn der 2. Staffel, im Frühsommer 2022, wurde der Livestream über YouTube realisiert.  

Aus Produzentensicht bietet YouTube die ideale Plattform, um Streams ohne vorherige Anmeldung – wie bei ZOOM erforderlich – direkt in HD-Qualität senden zu können. Des Weiteren werden statistische Informationen (Zugriffe, Streamqualität, etc.) sehr einfach und anschaulicher dargestellt.

Ein während des Streams regelmäßig eingeblendeter QR-Code sowie ein passender Hash-Tag führten auf eine eigens angelegte SLIDO-Seite. Neben der verbesserten Möglichkeit zur Moderation des Chats konnten damit auch die Rückmeldungen der digitalen Nutzer auf einen Screen im Saal übertragen und für die Gäste vor Ort dargestellt werden.

Remote-Produktion erfolgreich umgesetzt

Die 116. Folge der Düsseldorfer Wirtschaft wurde zum Start der 4. Staffel auch als Videopodcast produziert. Novum: Alle Protagonisten wurden in Bild und Ton von unterschiedlichen Orten aus zugeschaltet.

Die einfachste Form wäre gewesen, ein Teams-, Webex- oder ZOOM-Meeting aufzuzeichnen. Allerdings entspricht dies nicht unserer Vorstellung von individueller und Corporate Design konformer Umsetzung. Von Staffel zu Staffel des nunmehr fast zwei Jahre jungen Podcasts haben wir, das Moderatoren-Team Lisa Marie Schelig und Christoph Sochart sowie der Produzent Frank Wiedemeier, immer wieder an den Stellschrauben gedreht, verändert, optimiert: konzeptionell, redaktionell und technisch. Leitfrage ist und bleibt: Welche Form der Umsetzung bringt uns weiter? Wie erreichen wir am besten unsere Hörer – und nun mit Folge 116 – auch unsere Zuschauer? 

Vor allem muss eine solche Produktion den Protagonisten Spaß machen, locker von der Hand gehen und für alle Beteiligten so reibungslos wie möglich verlaufen. Nur so ist eine Konzentration auf Inhalte, Fragen sowie authentische Diskussion möglich. Plötzliche Unterbrechungen und x-fache Wiederholungen hingegen saugen Energie, bauen Spannungen auf und führen schlimmstenfalls zum Abbruch. Deshalb müssen im Vorfeld alle möglichen Fallstricke beseitigt werden, damit alle Beteiligten entspannt im digitalen Raum zusammenkommen können.

Unser Motto: Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Wie jede der bisherigen 115 Folgen, so wurde auch die 116. Folge im Vorfeld durch das Moderatoren-Team detailliert gescriptet. Damit wurde klargezogen, wer wann wie ins Gespräch kommt und zu sehen sein muss, welche Mikrofone auf oder zu sind. Immerhin waren bei dieser Folge die Beteiligten je an einem anderen Ort – allein verbunden durch die WANs (Wide Area Network), LANs (Local Area Network) und Server des Internets. Parallel dazu wurden geeignete Screenlayouts im Corporate Design der Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung entwickelt, die Schaltbilder vorbereitet, die Cloud eingerichtet und Tests durchgeführt.

Besonderes Merkmal: Individuelle Layouts

Damit die Aufzeichnung nicht den Look eines klassischen Teams-Meetings bekommt, haben wir MS-Teams mit einer cloudbasierten Anwendung kombiniert und uns damit in die Lage versetzt, sämtliche Bild- und Ton-Signale einzeln extrahieren zu können. So haben wir einerseits gewährleistet, dass teilnehmerseitig eine allseits bekannte Software zum Einsatz kommt. Andererseits haben wir hiermit der Anforderung nach visueller Individualität lösen können. Alle Videostreams wurde einzeln erfasst und live in unterschiedlichen Bildlayouts, zusammen mit visuellen Elementen – allesamt dem Corporate Design entsprechend – angezeigt.

Hier geht es zur Folge 116: Urlaubsplanung 2023: worauf Arbeitgeber und Mitarbeitende jetzt achten müssen

Pilates Convention 2022 – Bei diesem Auftrag hätten wir Kilometergeld vereinbaren sollen

Mit der Anfrage des Deutschen Pilates Verbandes kündigte sich ein anspruchsvolles  Projekt an: Vier Konferenzräume mit je einer festinstallierten Kamera inklusive Mikrofon ausstatten, anschließend vier Videosignale live und parallel auf eine passwortgeschütze Website des Verbandes übertragen, dazu je Kanal Einblendungen von Charts und Werbevideos zu individuellen Zeitpunkten.

Beginnen wir mit den „einfachen“ Dingen: Internet mit ausreichender Bandbreite – vier Streams in HD-Qualität benötigen je mindestens 5-7 Mbits – konnte hotelseitig leider nicht gestellt werden. Der Blick auf die Vodafone-Netzkarte sorgte für Entspannung, denn auf dieser war eine Verfügbarkeit von 5G kartiert. Wie sich später herausstellte, stand der Funkmast in Sichtweite zum Hotel und unser, mit zwei externen Antennen ausgestatteter Funkrouter, tat seinen Dienst zuverlässig.

Der nächste Check-Point gestaltete sich ein wenig kniffeliger: Die Konferenzräume waren zwar paarweise angeordnet, aber mit ein wenig Distanz zueinander. Laut Raumplan lagen knapp 60 Meter zwischen ihnen, dazu auf dem ersten Drittel eines verwinkelten Weges ein Treppenhaus und auf dem zweiten Drittel eine Brandschutztür, die auf jeden Fall durch nichts zu behindern war. 

Funksignale für Bild und Ton über 60 Meter zu schicken funktioniert auf gerader Strecke problemlos. Hier aber aussichtslos. So haben wir 200 Meter HDMI-Glasfaserkabel für das Bild und 200 Meter XLR-Kabel für den Ton durch die Gänge gezogen und auf der Mitte des Weges durch geeignete Splitter und Steckverbindungen unterbrochen. Damit war gewährleistet, dass wir nachts und im Falle des Falles, die Brandschutztür hatten wir tagsüber immer im Blick, die Strecken freiräumen konnten. Allein zwei Konferenzräume, die in unmittelbarer Nähe zum Regieraum lagen, konnten via Funk mit dem Tonpult verbunden werden. Aber auch hier wurde das Kamerasignal per HDMI übertragen.

Soweit, so gut. Die Signalwege stehen, übertragen verlässlich und müssen „nur“ noch gestreamt werden. Dazu hätte tatsächlich nur unsere Pearl-2 ausgereicht. Dieser vielseitige und robuste Encoder kann mehrere Videofeeds gleichzeitig an unterschiedliche Plattformen streamen und parallel aufnehmen. 

Da der Zeitplan aber verschiedene Vortrags- und Übungssessions vorsah, in den Pausen Videos von Werbekunden eingespielt und zu Beginn jeder Session Cover mit Titeln angezeigt werden sollten, haben wir die Regie von Beginn an umfangreich ausgestattet. Dazu gehörten zwei zusätzliche Schaltpulte, ein Videoplayer sowie ein PC zur Kontrolle der vier parallel laufenden Streams. Mit einem weiteren Steuerpult wurden die Bildsignale der Kameras, die Werbevideos und die Cover der einzelnen Sessions in jedem der viel Kanäle individuell geschaltet.

Als Videoplattform haben wir auf das Angebot von Vimeo gesetzt. Im Unterschied zu YouTube konnten wir so die vier Streams ohne störende Zusatzinformationen per iframe-Code in die Website des Pilates Verbandes einbinden. Sobald die User ihr Passwort eigegeben hatten, öffnete sich die entsprechende Unterseite und gab den Blick auf alle vier Streams frei. Ein Klick auf den gewünschten Stream öffnete sodann das Video über den gesamten Monitorbereich. 

Und was war nun mit dem Kilometergeld?

Streamingprojekte dieser Art sind ideal für AV-over-IP, also die parallele Übertragung von Bild und Ton über ein Netzwerk mit hoher Leistung. Gleichzeitig lassen sich so auch Steuersignale aus der Regie an die Kameras zur Ausrichtung senden. Eine Lösung, die uns zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht zur Verfügung stand. Also galt es mehrfach am Tag die Strecke zwischen Regie und den vier Vortragsräumen abzulaufen. Einerseits, um den Referentinnen und Referenten beim Anlegen der Lavaliermikrofone behilflich zu sein sowie deren Akkus zu überprüfen, und andererseits, um die Kameras immer mal wieder ein wenig nachzujustieren, damit die mitunter sehr beweglichen Protagonistinnen und Protagonisten immer im Bild waren.

Der große Aufwand, verbunden mit einem kleinen Lauftraining, hat sich gelohnt. Im Ergebnis haben wir ohne Unterbrechung vier HD-Streams in bester Bild- und Ton-Qualität über den Äther geschickt. Die parallel entstandenen Videomitschnitte der Sessions wurden im Anschluss an die Convention als Video-on-Demand zur Verfügung gestellt.  

Nur an einer Herausforderung wären wir am Schluss fast gescheitert: Die wirklich großen Präsentkörbe, die Taro Kataoka und ich als Zeichen für die Zufriedenheit unserer Auftraggeberinnen erhalten haben, passten nur noch knapp in unseren Transporter. Der nächste wird definitiv größer.

EQ – eine Klanginstallation von Andreas Steffens und Daniel M. Ziegler

Vom 05.03.-20.03.2022 gab es im Erdgeschoss des ArToll Klanglabors, Bedburg-Hau, eine Klanginstallation mit Kompositionen von Andreas Steffens und Daniel M. Ziegler zu erleben. Die beiden Jazzmusiker, Komponisten und Performer arbeiten seit 2016 an der musikalischen Fusion von elektronischer und improvisierter Musik.

Sie setzen sich seit Jahren mit der Musik von Karlheinz Stockhausen, Edgar Varèse, Morton Feldmann, John Cage und Curtis Roads auseinander. Dabei benutzen sie die Ästhetik der elektronisch-klassischen Musik und transferieren diese auf die improvisatorische Spielweise des Jazz. Die beiden Musiker spielen Saxophon, Klavier, Gitarre und eine Vielzahl historischer und moderner elektronischer Instrumente.

Für die Installation „EQ“ komponierten sie neue Stücke und nahmen diese im Studio selbst auf, wobei akustische Instrumente, Filter, Effekte und u.a. modulare Synthesizer zur Verwendung kamen. Die Musik wurde nicht in einem Konzert aufgeführt, sondern dem Publikum in einer Klanginstallation im ArToll Klanglabor, Bedburg-Hau, zugänglich gemacht.

In allen Räumen des Ergeschosses wurden verschiedene Klangquellen angebracht, die Sounds in den Raum gaben. Diese wurden von den Besuchern ausgelöst. Durch ihre unterschiedlichen Längen ergaben sich hier stets neue Überlagerungen. An verschiedenen Stellen der Räume wurden Lichtsensoren angebracht. Trat ein Besucher in die Lichtschranke, löste er damit das Abspielen einer Komposition von Steffens und Ziegler aus. Die Plätze, an denen sich diese Sensoren befanden, wurden ähnlich wie in einer Galerie angeordnet.

In Bilderrahmen befanden sich begleitende Texte zu den betreffenden Klängen, als Einordnung in den musikalischen Kontext oder auch als lyrischer oder anders inspirierender Text. Angezogen von der jeweiligen musealen Installation/dem Bilderrahmen triggerten die Besucherin/der Besucher den Klang, der daraufhin stets einmal in voller Länge abgespielt wurde, auch wenn sie/er sich direkt weiterbewegten. Die Besucher bestimmten so die „Aufführung“ und die Dichte des entstehenden Raumklanges mit. Es war auch möglich, sich in gerader Linie, von der einen Klangquelle des Dauerklanges zur anderen, zu bewegen, ohne einen Sensor auszulösen.

Die Kompositionen waren von unterschiedlicher Dynamik und Länge: es gab Stücke, die wenige Sekunden, und andere, die mehrere Minuten lang waren. Sie reichten vom kaum hörbaren Knistern bis zum orgiastisch-komplexen Klangschwall. Es gab „granulare“ Kompositionen, bei denen kleinste Elemente an der Wahrnehmungsgrenze kurzer Impulse rangierten. Durch unterschiedliche Tempi entand Polyrhythmik, durch unterschiedliche Tonhöhen („pitches“) entstand Polytonalität.

CLIB International Conference

From 1 to 2 February 2022, the CLIB International Conference took place at the Lindner Congress Hotel in Düsseldorf. Under the title “Technologies for a bio-industrial (r)evolution” Experts discussed how bio-, information- and production-technology will change and revolutionise industry in the coming years. Our Team was fully responsible for two days of streaming of this hybrid Event.

The biological transformation of industry is still in its infancy, but it will fundamentally change the way we produce in the coming years. This does not only concern the conversion of the raw material base from fossil to renewable resources, which is an enormous change in itself. Product design and production processes will also change to meet the demands for sustainable and climate-neutral products.

Biotechnology, and synthetic biotechnology in particular, will play an important role here, as they have the potential to make completely new products and properties accessible. Digitalisation and artificial intelligence, on the other hand, can help to drastically accelerate development processes, increase efficiencies and enable new business models. Enormous changes are also on the horizon in the area of production technology due to more flexible and modular process concepts. The efficient scaling of new processes is also an important building block on the path to the biological transformation of industry. Across the board, the topics of circularity and sustainability are of great importance in all development and production steps. Only if products are optimally recyclable and production processes run with optimal use of resources can climate and sustainability goals be achieved.