Wenn KI über KI spricht – So entsteht ein Podcast komplett mit künstlicher Intelligenz
Ein Selbstversuch in der KI-gestützten Podcast-Produktion
Einen Podcast komplett mit KI erstellen – von der ersten Idee bis zur fertigen Audiodatei – klingt nach Zukunftsmusik. Doch heute ist es möglich. Die Frage: Geht das wirklich? Und wenn ja – macht uns das als Produzenten überflüssig?
Unsere Antwort vorweg: Ja, es geht. Die Tools sind da. Und nein – der Mensch bleibt unverzichtbar.
Konzept: KI spricht über KI
Für unseren Selbstversuch haben wir ein einfaches, aber spannendes Setting gewählt: Ein 10–15-minütiges Gespräch zwischen einer weiblichen und einem männlichen Host über die Chancen und Möglichkeiten von KI – speziell in der Unternehmenskommunikation.
Der erste Schritt war ein präziser Prompt an ChatGPT:
„In einem ca. 15-minütigen Podcast sollen die Zuhörer grundlegende Informationen zum Thema KI in der Unternehmenskommunikation bekommen. Zusätzlich soll der Podcast zwei Beispiele vorstellen, die zum Nachahmen anregen. Das Format ist ein Gespräch zwischen einem Host und einem Experten. Keine Regieanweisungen wie ‚Sprecher 1‘ oder ‚Sprecher 2‘.“
Innerhalb von Sekunden lag das komplette Skript vor. Anschließend haben wir den Text mit dem Tool Humanizer sprachlich verfeinert, um ihn natürlicher und „menschlicher“ klingen zu lassen.
Vom Skript zur Stimme – in Rekordzeit
Der nächste Schritt: Vertonung.
Dafür nutzten wir Notebook.LM mit folgendem Briefing:
- Titel: Düsseldorfer Wirtschaft
- Zielgruppe: Unternehmerinnen und Unternehmer in Düsseldorf und Umgebung
- Sprache: klares, deutliches Deutsch
- Stil: einfach, verständlich, motivierend
- Ziel: Zuhörer ermutigen, sich bei Fragen an die Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung zu wenden
Nur wenige Minuten später stand eine sendefertige mp3-Datei bereit – perfekt für die Veröffentlichung auf Spotify.
Netto-Produktionszeit: unter 30 Minuten.
Fazit: KI ersetzt nicht den Menschen
Kann KI Podcasts produzieren? Absolut.
Macht sie den Menschen dabei überflüssig? Nein.
Ideen entwickeln, Prompts formulieren, den Prozess steuern und vor allem inhaltliche Verantwortung übernehmen – das bleibt unsere Aufgabe. KI ist dabei weniger Konkurrent als Werkzeug zur Beschleunigung und Inspiration.
Unser Learning: KI ist kein Ersatz für Kreativität – sie ist ihr Verstärker.

