Mehr für Livestreams und hybride Events
Mehr Abwechslung
So einfach, so wahr. Wer Menschen vor den Bildschirmen erreichen möchte, muss audiovisuelle Erlebnisse schaffen. Dazu gehören Aufnahmen aus mehreren Perspektiven die live und lebendig miteinander kombiniert werden. Totale, Halbtotale, Close-up, gepaart mit ansprechenden Sounds. Wer bewegen will, muss bewegende Bilder liefern.
Mehr Einstimmung
Während Gäste im Studio nicht selten durch das Erlebnis des gesamten Settings in die Szenerie hereingeholt werden, bleibt den Gästen vor den Bildschirm allenfalls der Blick auf einen Countdown. Eine einfache Lösung ist ein Live gehen bereits vor dem eigentlichen Sendetermin, vom Ort des Geschehens, um auch hier ein erstes Interesse zu wecken. In einem weiteren Schritt sorgt eine unverfängliche Eisbrecherfrage, gestellt über ein passendes Tool, dafür, dass sich auch Zugeschaltete von Beginn an als Teil des wahrgenommenen Publikums sehen.
Mehr Interaktion
TV und Radio machen es erfolgreich vor: Die Einbindung von Zuschauern über möglichst einfache Kanäle bindet. Warum also nicht noch mehr als bislang Verbindungen zwischen Sprecherinnen und Sprechern von Ort schaffen und Gelegenheit zur Interaktion bieten? Umfragetools vermehrt einsetzen und digitale Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit deren eigenem Videobild zuschalten und damit allen Mehrwert bieten.
Mehr Fokussierung
Insbesondere bei Fachveranstaltungen fällt immer wieder auf, das Vorträge wesentlich plakativer, visuell ansprechender und weniger kleinteilig aufbereitet werden müssen. Dies erhöht die Aufmerksamkeit der Zuschauer im Raum und vor den Monitoren. Frust und schwindendes Interesse ist vorprogrammiert, wenn Referentinnen und Referenten sich in Details verlieren und nicht auf den Punkt kommen. Ein entsprechendes Vortragstraining in Form einer Generalprobe samt Aufzeichnung optimiert Vorträge für alle Beteiligten, vor und hinter den Monitoren.
Mehr Konzentration
Die klassische Laufzeit für einen TV-Beitrag liegt bei einer Minute und 30 Sekunden, die Länge eines gesprochenen Radiobeitrags bei … und die durchschnittliche Textlänge eines Zeitungsartikels bei …. Lesezeit. Dies steht im krassen Gegensatz zu Vorträgen von 20 oder mehr Minuten Dauer. Drei Gründe mehr, um Beiträge, welcher Art auch immer, so anzupassen, dass einerseits die Botschaft und andererseits die Zielgruppe nicht verloren geht. Hier gilt ganz klar „Weniger ist mehr“.
Mehr Vermarktung
Auch hier muss das Rad nicht neu erfunden werden. Wie Streamingserien, so können auch Fachvorträge den Cliffhanger nutzen und so aufbereitet werden, dass ein kurzer Beitrag die wesentlichen Punkt aufzeigt und anreißt, und ein weiterer Beitrag — oder gar mehrere Beiträge — die Vertiefung bringen. Auf diese Weise werden Kernbotschaften plakativ gesetzt und Chancen aufgebaut, um umfangreicheres Wissen in Form von „Video-on-demand“ über geeignete Plattformen zu publizieren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Monetarisierung des aufbereiteten Wissens.
Fazit: Livestreams und hybride Events, die eine reine 1:1‑Abbildung liefern, sind Old-School. Es kommt darauf an, dass die vielfältigen Möglichkeiten sinnvoll und individuell orchestriert werden. So entsteht ein audiovisueller Sound, den Zuschauer, ob vor Ort oder an den Bildschirmen gleichermaßen genießen und attraktiv finden.