Selbst­ver­ständ­lich will ich mit dem was ich mache gut „rüber­kom­men“. Dazu gehört auch, dass vor der eigent­li­chen Auf­zeich­nung geprobt wird. Eine KI hät­te kei­nen Ver­spre­cher pro­du­ziert — aber auch kein Lächeln in dein Gesicht.

KI macht das Leben schön

Die Mög­lich­kei­ten von KI begeis­tern mich. Erst kürz­lich habe ich dar­über in einer Skills­es­si­on für die Unter­neh­mer­schaft Düs­sel­dorf und Umge­bung gespro­chen und eini­ge der Tools vor­ge­stellt, die ich in mei­nem beruf­li­chen All­tag nut­ze. 

Bei der Bear­bei­tung von Bil­dern set­ze ich auf die auto­ma­ti­sier­te Mas­kie­rung von Bild­be­rei­chen. Bin­nen Sekun­den sind Vor­der- und Hin­ter­grund vor­ein­an­der getrennt und las­sen sich indi­vi­du­ell bear­bei­ten. Zu Beginn mei­ner Zeit in der digi­ta­len Bild­be­ar­bei­tung haben allein sol­che Frei­stel­ler  gefühlt ewig gedauert.

Da vie­les schnell gehen muss, opti­mie­re ich über die KI Audio­da­tei­en. Stö­ren­de Hin­ter­grund­ge­räu­sche wer­den mit einem Klick ent­fernt. Die Edi­to­ren sind mitt­ler­wei­le auch so gut, dass ich sogar ein­zel­ne Instru­men­te beto­nen oder her­aus­neh­men kann.

Und ja, selbst­ver­ständ­lich nut­ze ich auch den Klas­si­ker: ChatGPT. Was zu Beginn holp­rig war, wird mehr und mehr zu einem Infor­ma­ti­ons­aus­tausch. Den Begriff „Dis­kus­si­on“ hal­te ich in die­sem Zusam­men­hang aller­dings dann doch nicht für pas­send. Von Gedan­ken­aus­tausch ganz zu schwei­gen. Aber die­se KI-Reak­ti­on auf „hin­ge­wor­fe­ne“ Stich­wor­te lässt mich nicht kalt. 

Für mich ist KI ein Werk­zeug. 

Was ich aber nicht mehr ver­ste­he, dass ist die zuneh­men­de Unter­wer­fung: KI, die kom­plet­te Vide­os gene­riert. KI, die per­fek­te Fotos gene­riert. KI, die les­ba­re Tex­te gene­riert. KI total. Und vie­le fin­den es gut, weil KI ja Zeit und Geld spart. 

Ja, sie spart.

Aber die­se com­pu­ter­ge­nerier­ten Fotos und Vide­os, die eine per­fek­te Welt sug­ge­rie­ren und damit Bil­der in unse­ren Köp­fen, die ihrer­seits Vor­stel­lun­gen und Erwar­tun­gen schü­ren, haben nichts mit dem Leben zu tun. Und die Tex­te? Algo­rith­men, die blut­leer Tokens zusam­men­set­zen. 

KI spart krea­ti­ve Pro­zes­se. KI spart Aus­ein­an­der­set­zung mit Inhal­ten. KI spart Leben. 

Wie­viel Raum will ich der KI geben? Aber wo ist die Gren­ze? Muss ich mit­ma­chen, weil mich sonst ande­re über­ho­len, es schnel­ler und bil­li­ger machen? Wo setzt du auf KI? Gibt es Gren­zen für dich?