Vir­tu­el­le Ver­an­stal­tun­gen sind wertvoll

Die Lern­kur­ve der Jah­re 2020–22 war steil. Zu den wich­tigs­ten Erkennt­nis­sen gehört, dass vir­tu­el­le Ver­an­stal­tun­gen kei­ne Not­lö­sung sind, son­dern ech­ten Mehr­wert bie­ten können.

Zeit ist rela­tiv: Der Über­gang von rei­nen Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen zu digi­ta­len, hybri­den, vir­tu­el­len Events bedeu­tet nicht, alles im Maß­stab 1:1 in die digi­ta­le Welt zu über­tra­gen. Es gilt, sich neu zu ori­en­tie­ren. Wie ist es um die Moti­va­tio­nen der Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer bestellt? Wie muss das Ange­bot auf­be­rei­tet wer­den, damit es sowohl vor Ort als auch vor den digi­ta­len End­ge­rä­ten ange­nom­men wird? Der Wert einer Teil­nah­me ergibt sich aus der gemein­sa­men Fort­ent­wick­lung von Ideen, aus gemein­sa­men Ler­nen und aus den damit ent­ste­hen­den Ver­bin­dun­gen — und nicht aus der inves­tier­ten Zeit.

Auf die Büh­ne! Eine klas­si­sche Prä­senz­prä­sen­ta­ti­on stellt die Mar­ke, die Dienst­leis­tung, das Pro­dukt in den Vor­der­grund. Ein Wech­sel der Per­spek­ti­ve stellt die Zuschau­en­den auf die Büh­ne und inte­griert sie. Die damit ein­her­ge­hen­de Nut­zer­er­fah­rung macht die Mar­ke, die Dienst­leis­tung, das Pro­dukt erleb­bar. Wert­ver­spre­chen wird zum Wer­t­er­leb­nis. Zuschau­en wird Handeln.

Finan­zen ord­nen: Ein­nah­men von Ver­an­stal­tun­gen wer­den bis­lang aus Aus­stel­ler­ge­büh­ren, Wer­be­ver­trä­gen, Spon­so­rings und Ticket­ver­käu­fen gene­riert. Es ist an der Zeit, die For­men der Finan­zie­rung zu über­den­ken und Mög­lich­kei­ten zu nut­zen, die Dank des Strea­mings eröff­net wer­den. Video-on-demand gegen Ent­gelt, ange­pass­te Spon­so­rings auf­grund ganz neu­er Reich­wei­ten oder die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten der Ska­lie­rung eröff­nen neue Wege. Ein­nah­men stei­gen, Kos­ten pro Teil­neh­mer fallen.

Mess­wer­te lesen: Digi­tal bedeu­tet immer auch Mess­wer­te. Die Brei­te und Tie­fe der mög­li­chen Infor­ma­tio­nen ist enorm. Nicht jede hilft oder ist sinn­voll. Geeig­ne­te Infor­ma­tio­nen lesen, inter­pre­tie­ren und nut­zen, um Ange­bo­te zu opti­mie­ren und den Bedürf­nis­sen der Nut­zer anzupassen.

Die Zukunft der Ver­an­stal­tungs­bran­che ent­schei­det sich auch im digi­ta­len Raum. Zukunfts­ori­en­tier­te Ver­an­stal­ter nut­zen die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten des digi­ta­len For­mats. Sie pas­sen indi­vi­du­ell an und sichern eine erfolg­rei­che Umset­zung. Die Lern­kur­ve bleibt steil.