Und was ist mit Bluescreen?
Der Hauptunterschied zwischen Bluescreen und Greenscreen ist die Farbe des Hintergrunds, die verwendet wird, um das Motiv vom Hintergrund zu trennen. Bluescreen verwendet einen blauen Hintergrund, während Greenscreen einen grünen Hintergrund verwendet.
Der Grund für die Verwendung dieser beiden Farben ist, dass sie sich von Hauttönen und den meisten Kleidungsfarben unterscheiden. Dadurch ist es für die Software einfacher, das Motiv vom Hintergrund zu trennen.
Die Wahl der verwendenten Technik hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise den Farben des Motivs und des Hintergrunds, den Lichtverhältnissen und dem gewünschten Endergebnis. Im Allgemeinen wird Greenscreen häufiger verwendet als Bluescreen, da Grün leichter von menschlichen Hauttönen zu unterscheiden ist und daher weniger Probleme während des Compositing-Prozesses verursacht. In bestimmten Situationen, wenn das Motiv grüne Farbanteile hat, kann ein Bluescreen die bessere Wahl darstellen.
Zu einem weiteren Unterscheidungsmerkmal gehört der sogenannte Streulichteffekt. Bei einem Bluescreen wird das Licht weniger gestreut als bei einem Greenscreen. Klarere Aufnahmen entstehen daher beim Bluescreen. Ein weiterer Vorteil: Die Akteure müssen nicht so weit vom Hintergrund entfernt stehen. Allerdings ist die Ausleuchtung des Bluescreens deutlich aufwändiger als bei einem Greenscreen, da sie viel gleichmäßiger erfolgen muss.
Und: Die in digitalen Kameras verbauten Chips „sehen“ die Farbe Grün besser als Blau, da sie in der kleinsten Einheit zwei grüne und je nur ein blauen bzw. roten „Rezeptor“ verbaut haben. Aus diesem Grund hat der Greenscreen den Bluescreen weitestgehend abgelöst.